Straßenverkehr in Italien – Was ist wissenswert?

In den letzten Jahren hat sich der Straßenverkehr in Italien ähnlich wie in der übrigen Europäischen Union entwickelt, d.h. sehr dynamisch. Einer der Hauptgründe dafür ist der Rückgang des Anteils des Schienenverkehrs, der auf seine geringe Flexibilität und die unzureichende Anzahl von Schienennetzen zurückzuführen ist.

Es sei darauf hingewiesen, dass die polnischen Spediteure in Europa sehr geschätzt werden und diese Situation hervorragend nutzen, indem sie auf dem italienischen Markt für Transportdienstleistungen immer aktiver werden. Aus diesem Grund lohnt es sich, herauszufinden, wie das italienische Straßennetz beschaffen ist und worauf polnische Spediteure und ihre Fahrer achten sollten.

Das Straßennetz in Italien

Zunächst einmal lohnt es sich, sich mit dem Straßennetz des sonnigen Italiens vertraut zu machen. Derzeit gibt es in Italien mehr als 0,5 Millionen km Straßen aller Art, von denen fast 7.000 km Autobahnen sind. Es sei auch darauf hingewiesen, dass die so genannten Superstraßen (Strade extraurbane Principale) in Italien eine wichtige Rolle spielen. In gewisser Weise kann man sie mit polnischen Schnellstraßen vergleichen. Allerdings handelt es sich dabei um Straßen mit niedrigerem Standard, auf denen viel Fernverkehr abgewickelt wird und die manchmal sehr verstopft sind. Für den Straßenverkehr ist es daher besser, die gebührenpflichtigen Autobahnen zu nutzen.

Dennoch ist das italienische Straßennetz sehr gut ausgebaut und die großen Ballungsräume sind gut miteinander verbunden. Italien unterteilt seine Straßen in die folgenden Typen:

  1. Autostrade: Dies sind Autobahnen, die in der Regel von einem privaten Konzessionär betrieben werden. Wie in Polen sind sie mautpflichtig.
  2. Raccordi autostradali: Hierbei handelt es sich um ältere Autobahnen, die derzeit nicht alle Normen erfüllen. Sie bleiben unter staatlicher Kontrolle.
  3. Strade statali: Es handelt sich dabei um nicht autobahnähnliche Straßen, die vom Staat verwaltet werden.
  4. Strade provincial: Dies sind nicht autobahnähnliche Straßen, die von der Provinz verwaltet werden.
  5. Strade Municipale: Dies sind Straßen, die von den Gemeinden verwaltet werden.
  6. Trafori: Dies sind Strecken in Tunneln, die in der Regel von einem privaten Konzessionär verwaltet werden. Sie sind in der Regel gebührenpflichtig.
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Autobahnmaut in Italien

Das Reisen auf Autobahnen ist bequem, sicher und spart viel Zeit, was vor allem für den Straßenverkehr von großer Bedeutung ist. Allerdings ist die Benutzung der Autobahnen in Italien mit der Zahlung von Mautgebühren verbunden. Wie bezahlt man also die Autobahnmaut in Italien?

Wenn wir Waren von Polennach Italien oder in die entgegengesetzte Richtungtransportieren, werden wir wahrscheinlich eine Route über die Tschechische Republik oder die Slowakei und Österreich wählen. In diesen Ländern können wir E-Vignetten kaufen und müssen uns um nichts mehr kümmern, wenn wir auf deren Autobahnnetz fahren. In Italien werden wir jedoch keine Vignetten kaufen, wie wir es in der Tschechischen Republik oder der Slowakei tun. Wenn wir in Italien für eine Autobahn bezahlen wollen, können wir das:

  1. Die Autobahn an der Mautstelle bezahlen – also bei der Einfahrt in die Autobahn ein so genanntes Ticket ziehen und bei der Ausfahrt in bar oder mit einer Debitkarte für den Autobahnabschnitt bezahlen. Dies ist eine zeitraubende Lösung, da es an den Kontrollstellen oft zu Staus kommt. Sie wird daher meist für den Touristenverkehr verwendet und ist für zeitbewusste Spediteure recht unbequem.
  2. Verwenden Sie Telepass – dieses Zahlungssystem kann mit dem polnischen e-TOLL verglichen werden. In diesem Fall erfolgt die Zahlung mit einem speziellen Gerät, das sich im Fahrzeug befinden muss. Diese Lösung verkürzt die Wartezeiten in den Schlangen an den Autobahnschranken erheblich. Es sei darauf hingewiesen, dass dies die beste Option für Spediteure ist. Mit dem Telepass-System benutzen wir die mit einem gelben Schild gekennzeichneten Schranken, durch die wir mit einer Geschwindigkeit von bis zu 30 km/h fahren.

Im Durchschnitt betragen die Kosten für das Befahren einer Autobahn in Italien für Lastkraftwagen etwa 9 EUR pro 100 km Fahrtstrecke.

Die wichtigsten Verkehrsregeln in Italien

Bei der Teilnahme am Straßenverkehr in Italien ist es wichtig, die Verkehrsregeln zu beachten. Die wichtigsten Informationen für Autofahrer in Italien sind die Geschwindigkeitsbegrenzungen. Innerhalb von Ortschaften beträgt die Höchstgeschwindigkeit 50 km/h (30 km/h in Wohngebieten). Außerhalb der Stadt dürfen wir bis zu 90 km/h fahren, und auf der Schnellstraße darf die Höchstgeschwindigkeit 110 km/h betragen. Wenn Sie mit einem Pkw auf einer Autobahn fahren, dürfen Sie eine Höchstgeschwindigkeit von 130 km/h erreichen.

Italien – Geschwindigkeitsbegrenzungen für Lastkraftwagen

Und was sind die Höchstgeschwindigkeiten für den Straßenverkehr? Innerhalb geschlossener Ortschaften beträgt die Höchstgeschwindigkeit 50 km/h. In unbebauten Gebieten hingegen dürfen Sie mit einem Lkw bis zu 80 km/h fahren, und für Fahrzeuge über 12 t beträgt die Höchstgeschwindigkeit 70 km/h. Auf Autobahnen und Schnellstraßen gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h und für Fahrzeuge über 12 t eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h.

Obligatorische Autoausrüstung

Als Fahrer in Italien müssen Sie eine Warnweste tragen, wenn Sie das Fahrzeug auf Autobahnen und Schnellstraßen verlassen. Darüber hinaus ist das Mitführen eines Warndreiecks vorgeschrieben. Außerdem ist es ratsam, einen Erste-Hilfe-Kasten und einen Feuerlöscher mitzuführen.

Wenn Sie auf italienischen Straßen fahren, müssen Sie außerdem eine Reihe von Dokumenten mit sich führen. Ein Personalausweis oder Reisepass ist bei Fahrten außerhalb Polens unerlässlich, ebenso wie ein Führerschein, eine Fahrzeugzulassung und eine Haftpflichtversicherung. Als Transportunternehmer dürfen Sie nicht vergessen, zusätzliche Dokumente mitzuführen, von denen der internationale Frachtbrief – CMR – das wichtigste ist, und das Fahrzeug muss mit einem funktionierenden Fahrtenschreiber ausgestattet sein.

Denken Sie daran, dass das Fehlen der erforderlichen Fahrzeugausrüstung oder Dokumente in Italien streng geahndet wird.

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